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Erfolgreiche fünfte und letzte Veranstaltung der Reihe “MEET YOUR FUTURE - How to get into…” zum Thema Diplomatie
Am Mittwoch, den 30. Juni 2021 fand die fünfte und letzte Veranstaltung der Reihe „MEET YOUR FUTURE - How to get into…“ der Fachschaft European Studies der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg zum Thema Diplomatie statt. Mehr als 60 Teilnehmende aus verschiedenen Bundesländern wurden willkommen geheißen, um mehr über das Berufsleben im diplomatischen Bereich und mögliche Schritte dorthin zu erfahren. Zu diesem Zweck boten drei Panelist:innen - Carolin Thielking, Katarina Emschermann und Roderick Parkes - spannende Einblicke in ihren persönlichen Ausbildungs- und Karriereweg und gaben zahlreiche hilfreiche Tipps für Hochschulabsolvent:innen und Berufseinsteiger:innern.
Carolin Thielking studierte Politikwissenschaften und Jura mit dem Nebenfach Philosophie in Tübingen und absolvierte ihren Master an der Universität in Oxford. Anschließend machte sie Erfahrungen bei Praktika der Europäischen Kommission und Amnesty International. Seit 2018 ist sie die Stellvertretende Europäische Korrespondentin und Stellvertretende Leiterin des GASP-Referats im Auswärtigen Amt in Berlin. Ihr Geheimtipp ist, dass man sich als Student schon früh ausprobieren und jede Erfahrung mitnehmen soll.
Katharina Emschermann studierte Politikwissenschaften und Geschichte im Bachelor und machte ihren Master in Internationale Beziehungen. Danach promovierte sie in Internationale Beziehung an der Universität Bremen und beendete diese während ihrer Zeit am Deutschen Bundestag, wo sie zuerst als wissenschaftliche Mitarbeiterin, dann als Büroleitung für Jürgen Trittin arbeitete. Als wir sie fragten, auf welche drei Fähigkeiten oder Erfahrungen sie sich in ihrem Beruf besonders verlassen muss, waren es die Leidensfähigkeit, Offenheit und im Bundestag die Schnelligkeit, welche sie mit einem Boxenstopp in der Formel 1 verglich.
Roderick Parkes studierte Französische und Europäische Studien an der Universität Edinburgh und machte seinen Master in European Studies an der Universität Cambridge. Seit März 2021 arbeitet er als Forschungsdirektor der DGAP, in dem er auch das Alfred-von-Oppenheim Zentrum für Europäische Zukunftsfragen leitet. Doch seine Karriere hat er eigentlich als Designer angefangen. Wir fragten ihn, welche Momente ihm in Erinnerung geblieben sind und lange musste er nicht überlegen: Eine Nachrichtenagentur in Russland hat ihn als „Pressespion geoutet“, er wusste aber selbst nicht, dass er das war. Damit hatte er aber zum ersten Mal gemerkt, dass er durch seinen Job auf für nicht so angenehme Akteure relevant wurde.
Alle Panelist:innen unterstrichen, wie wichtig es ist, riesige Informationsfluten filtern, ableiten und auf einen Nenner bringen zu können. Hinzukommend ist es zentral, sowohl kleine als auch große Gedankengänge schnell zu fassen und auf Papier zu bringen und auf dem neusten Stand zu sein, Trotzdem muss man immer darauf achten sollte, woher man seine Informationen bekommt.
Doch das Abschlussplädoyer unserer Panelist:innen war: „Es gibt nicht nur den einen Weg!“
An dieser Stelle von der Fachschaft European Studies ein großes Dankeschön an alle Panelist:innen für ihre anschaulichen Ausführungen sowie an die Teilnehmenden für die rege Teilnahme.
Und da das unsere letzte Veranstaltung war: Uns hat die ganze Veranstaltungsreihe riesigen Spaß gemacht und wir haben sehr viel mitnehmen können.
Wir hoffen, euch ging es auch so! Wenn ihr noch Fragen habt, oder Rückmeldung geben wollt, dann schreibt uns gerne an . Bis hoffentlich bald!
Erfolgreiche vierte Veranstaltung der Reihe “MEET YOUR FUTURE - How to get into…” zum Thema Kultur
Am Mittwoch, den 9. Juni 2021, fand die vierte Veranstaltung der Reihe “MEET YOUR FUTURE - How to get into…” der Fachschaft European Studies der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zum Thema Kultur statt. Mehr als 50 Teilnehmende aus verschiedenen Bundesländern konnten wir willkommen geheißen werden, um mehr über das Berufsleben im kulturellen Bereich und mögliche Schritte dorthin zu erfahren. Zu diesem Zweck boten drei Panelist:innen - Daniela Leykam, Artem Lysenko und Aytan Ayubova - spannende Einblicke in ihren persönlichen Ausbildungs- und Karriereweg und gaben zahlreiche hilfreiche Tipps für Studierende, Hochschulabsolvent:innen und Berufseinsteiger:innen.
Daniela Leykam studierte Literatur-Kunst-Medien in Konstanz und schloss ihren Master in Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und Dublin ab. Sie arbeitete u.a. als Curatorial Assistant im Städel Museum und Museum Giersch und wirkte am Art Project Office für die Europäische Zentralbank mit. Bei ihrer Arbeit als Programme Manager Arts & Culture für die KfW Stiftung ist sie in alle möglichen Abläufe der Projektförderung eingebunden und einen “typischen” Arbeitstag gibt es für sie nicht.
Artem Lysenko studierte Publizistik in Moskau und arbeitete als freier Journalist bei diversen russischen Zeitungen. Er unterrichtet bis heute an der Fakultät für Journalistik an der MGU, und ist seit 2001Mitarbeiter beim Moskauer Büro „hallo deutschland!“ des Deutsch Russischen Forums e.V. Er ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um Alumni und das Internetportal Regionen.ru, sodass die Kommunikation mit vielen verschiedenen Menschen für ihn zum Arbeitsalltag gehört. Wer sich für die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland interessiert, ist als Praktikant bei “hallo deutschland!” immer herzlich willkommen.
Aytan Ayubova absolvierte ihr European Studies-Studium in Magdeburg und Krakau. Sie engagierte sich ehrenamtlich als Dolmetscherin bei der Integrationshilfe Sachsen-Anhalt e.V. und arbeitete als studentische Hilfskraft unter anderem im Projekt "MitSpracheRecht - Studierende engagieren sich für Geflüchtete". Jetzt ist sie Projektkoordinatorin für die Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein e.V. in Kiel. Ihr Projekt dort begleitet sie von Anfang an, weshalb es ihr noch mehr am Herzen liegt als ihre Arbeit es generell schon tut.
Alle drei Gäst:innen waren sich einig darin, wie wichtig es ist, sich während des Studiums in vielen verschiedenen Bereichen auszuprobieren. Außerdem sollte man sehr flexibel sein, da es immer zu spontanen Änderungen kommen kann und Fremdsprachenkenntnisse, vor allem in Englisch, sind immer von Vorteil. Generell ist eine gute Kommunikationsfähigkeit im kulturellen Bereich unerlässlich.
An dieser Stelle von der Fachschaft European Studies ein großes Dankeschön an alle Panelist:innen für ihre anschaulichen Ausführungen sowie an die Teilnehmenden für die rege Beteiligung. Die nächste und damit auch letzte Veranstaltung der Reihe findet am 30. Juni zum Thema Diplomatie statt und verspricht, ebenso spannend und informativ zu werden. Anmeldungen dazu sind weiterhin über meet-your-future.ovgu.de möglich.
Erfolgreiche dritte Veranstaltung der Reihe “MEET YOUR FUTURE - How to get into…” zum Thema Wirtschaft
Am Mittwoch, den 26. Mai 2021, fand die dritte Veranstaltung der Reihe “MEET YOUR FUTURE - How to get into…” der Fachschaft European Studies der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zum Thema Wirtschaft statt. Mehr als 50 Teilnehmende aus verschiedenen Bundesländern wurden willkommen heißen, um mehr über das Berufsleben in der Wirtschaft und mögliche Schritte dorthin zu erfahren. Zu diesem Zweck boten drei Panelistinnen - Silvia Wiesner, Melanie Kerst und, da Herr Breit kurzfristig absagen musste, Laura Krug - spannende Einblicke in ihren persönlichen Ausbildungs- und Karriereweg und gaben zahlreiche hilfreiche Tipps für Hochschulabsolvent:innen und Berufseinsteiger:innen. Moderiert wurde die Veranstaltung durch zwei European Studies-Studentinnen.
Silvia Wiesner studierte Business Administration an der Universität Graz sowie International Business in den USA. 2005 wurde sie Teil von Unilever, wo sie inzwischen als General Manager Unilever Belgium & Luxemburg tätig ist und 300 Personen führt. Daran mag sie insbesondere den vielen Kontakt durch die Zusammenarbeit mit Menschen und die Möglichkeit, die Unternehmenskultur zu beeinflussen. Anstrengend ist es manchmal, in letzter Konsequenz für alles verantwortlich zu sein. Sie berichtete von einer guten Work-Life-Balance und einer Arbeit, die sie erfüllt. In Antwort auf die Frage nach Sexismus berichtete sie von wenigen Fällen, in denen Sie Personen in die Schranken weisen musste sowie den ungewollten Tipps während ihrer Schwangerschaft von anderen. Sie rät dazu, Karriere entspannt angehen zu lassen: Wer einen zuverlässigen und guten Job macht, dessen Karriere wird sich von alleine entwickeln. Für Bewerbungsgespräche hob sie die Wichtigkeit hervor, authentisch zu sein.
Melanie Kerst studierte European Studies, International Relations und Risikomanagement in Magdeburg und Dresden. Nach einem Berufseinstieg in einer IT-Consulting-Unternehmen ist sie seit 2016 Teil der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, wo sie Referentin für Internationale Märkte, Westeuropa, Amerika, Afrika ist. Sie sieht ihren Job als Schnittstelle zwischen den Unternehmen und der Politik. Dabei hob sie die Dynamik und die Vielfältigkeit aber auch die Mehrsprachigkeit ihres Arbeitsalltags hervor und berichtete von der Herausforderung, sich an die unterschiedlichen Kulturen anzupassen. Bezüglich Sexismus konnte sie von keinem negativen sondern von vielen positiven und wertschätzenden Erlebnissen berichten, gerade auch in der IT-Beratung. Hinsichtlich des Nutzens von Studieninhalten erwähnte sie das im Studium erworbene Grundwissen sowie die erlernten Arbeitsweisen. Zudem wies sie auf die Möglichkeiten von Praktika bei der IHK und den Deutschen Auslandshandelskammern hin.
Laura Krug studierte International Political Management und International Relations in Bremen, Berlin, Washington, D.C. und Maastricht. Nach verschiedenen Praktika war Sie u.a. als Chief of Staff to the CEO der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) tätig und promovierte an der FU Berlin. Seit April 2021 arbeitet sie im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und ist dort als Referentin für die Agentur für Sprunginnovation und digitale Souveränität verantwortlich. Die Motivation für ihren Job zieht sie aus dem Wunsch, etwas zu bewegen. Sie erzählte von den Herausforderungen, die mit Personalverantwortung einhergehen – man ist einer „Sandwich-Position“ zwischen den Hierarchien – und betonte, dass es insbesondere die Personalthemen sind, die einen in den Feierabend begleiten. Bzgl. Sexismus konnte Sie von einigen Situationen berichten, in denen Sie als Frau anders behandelt wurde. Hinsichtlich der Karriereschritte hob sie hervor, dass es nicht ausreicht, einen guten Job zu machen, sondern man auch dafür sorgen muss, sichtbar zu sein – ohne natürlich die Ellbogen auszufahren.
An dieser Stelle von der Fachschaft European Studies ein großes Dankeschön an alle Panelistinnen für ihre anschaulichen Ausführungen sowie an die Teilnehmenden für die rege Teilnahme. Es war eine spannende Veranstaltung von der man wieder sehr viel mitnehmen konnte. Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am 9. Juni zum Thema Kultur statt und verspricht, ebenso spannend und informativ zu werden. Anmeldungen dazu sind weiterhin über meet-your-future.ovgu.de möglich.
Erfolgreiche zweite Veranstaltung der Reihe “MEET YOUR FUTURE - How to get into…” zum Thema Journalismus
Am Mittwoch, den 5. Mai 2021, fand die zweite Veranstaltung der Reihe “MEET YOUR FUTURE - How to get into…” der Fachschaft European Studies der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zum Thema Journalismus statt. Mehr als 100 Teilnehmende aus verschiedenen Bundesländern wurden willkommen heißen, um mehr über das Berufsleben im journalistischen Bereich und mögliche Schritte dorthin zu erfahren. Zu diesem Zweck boten drei Panelistinnen - Kerstin Palzer, Ursula Weidenfeld und Ulrike Nimz - spannende Einblicke in ihren persönlichen Ausbildungs- und Karriereweg und gaben zahlreiche hilfreiche Tipps für Hochschulabsolvent:innen und Berufseinsteiger:innen. Die Moderation übernahmen zwei Journalismus-Studentinnen der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Kerstin Palzer studierte Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Anschließend arbeitete sie zu Beginn als gehobene Redakteurin für das MDR Fernsehen und später als Leiterin des Politikressorts für den MDR im Landesfunkhaus in Magdeburg, bis sie schließlich zu ihrer jetzigen Stelle als Korrespondentin für das ARD-Hauptstadtstudio gelangte. Sie rät dazu, sich in der Ausbildung in so vielen Bereichen des Journalismus auszuprobieren wie möglich. Auch eine Spezialisierung auf ein Themengebiet im Studium sieht sie als nicht notwendig an, obwohl sie glaubt, dass man je nach dem schon früh merkt, was zu einem passen könnte.
Ursula Weidenfeld studierte Wirtschaftsgeschichte, Germanistik und Volkswirtschaftslehre. Sie arbeitete für verschiedene Zeitungen, darunter die Wirtschaftswoche, der Tagesspiegel und die Financial Times Deutschland, bis sie sich schließlich als freie Wirtschaftsjournalistin selbstständig machte. Obwohl sie als Freiberuflerin nicht mehr den Austausch mit Kolleg:innen am Arbeitsplatz hat und die materielle Lage teilweise schwierig werden kann, betonte sie die vielen Freiheiten, wie die Möglichkeit, frei zu entscheiden, worüber sie schreibt. Sie empfiehlt angehenden Journalist:innen jedoch, trotzdem zuerst einige Jahre Berufserfahrung in einem Angestelltenverhältnis zu sammeln, bevor sie sich selbstständig machen.
Ulrike Nimz absolvierte ihr Studium in Germanistik, Soziologie und Journalistik. Sie begann ihre Laufbahn bei der Freien Presse in Chemnitz und ist seit 2015 bei der Süddeutschen Zeitung, wo sie momentan als Korrespondentin für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen tätig ist. Auf die Frage, wie sie im Job mit ihrer politischen Einstellung umgeht, antwortet sie, dass sie natürlich ihre politische Meinung hat, die aber nicht in ihren Artikeln wiederzufinden sein darf. Dabei fällt es ihr leichter über Menschen zu schreiben, deren politische Meinung sie nicht teilt. Wenn sie hasserfüllte Mails in ihrem Postfach hat, ruft sie manchmal einfach bei den Personen an, die dann oft ganz überrascht sind und gar nicht mehr so radikale Positionen vertreten.
Alle drei Journalistinnen unterstrichen mehrmals, wie wichtig es ist, sauber zu arbeiten, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten und den Job gut zu erfüllen. Für ein Volontariat sollte man schon etwas journalistische Erfahrung mitbringen, die aber leicht zu sammeln ist. Und zu guter letzt folgte noch einmal der Hinweis von allen drei Gästinnen, wie unerlässlich ein gutes Netzwerk ist.
An dieser Stelle von der Fachschaft European Studies ein großes Dankeschön an alle Panelist:innen für ihre anschaulichen Ausführungen sowie an die Teilnehmenden für die rege Teilnahme. Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am 26. Mai zum Thema Wirtschaft statt und verspricht, ebenso spannend und informativ zu werden. Anmeldungen dazu sind weiterhin über meet-your-future.ovgu.de möglich.